Sonntag, 16. Juni 2013



Sonntag, 16. Juni 2013

Es ist so was von heiß………
…..aber wir Menschen meckern ja furchtbar schnell.

Vent war ja unser Ziel, leider zur falschen Zeit. August ist der Wandermonat.
Jetzt sind die Hütten noch geschlossen und zuviel Schnee liegt da oben. Wenigstens
Haben wir bei einem „Rofenhof“ Wasser tanken können. Die Rofenhöfe liegen nach Vent noch
Zwei Kilometer weiter in den Bergen wo dann das absolute Ende des Tals ist.

das ist an den Rofenhöfen

Dicht bei Zwieselstein (Eingang des Venttals) gibt es einen Parkplatz wo wir in Idyllischer Umgebung beinahe drei Tage gestanden haben.

Dann der 13. Juni 2013. Blauer Himmel, bis 25 Grad im Tal, kein Wind. Der ideale Tag
fürs Timmelsjoch!!!! Also los, ich brauchte Greta gar nicht schleppen, sie kletterte allein
Meter für Meter dem Schnee entgegen. Am 8. Juni 2013 wurde das Joch erst nach der
Wintersperre freigegeben und nun waren wir schon auf dem Weg nach oben. Es ist für
einen Radfahrer einfach ein behebendes Gefühl. Schaut Euch die Bilder an und jeder kann
Sie auf sich wirken lassen wie er möchte und ich spare mir die Worte.

Greta wirkt doch ziemlich winzig,oder?
die Paßstrasse vom Top, im Sommer sieht man deutlich die Serpentinen
das ist eine der Schneefräsen die dort oben gearbeitet haben

Für uns die Chance einer Einmaligkeit!
Noch ein Rekord: Greta ist bergab auch erstmalig über 70 km/h gefahren!
dann abschliessend noch ein paar Impressionen aus und um Sölden.

im Venttal häufige Wegbegleitet

Heute sind wir in Murnau (Bayern). Mit unserem Blog werden wir jetzt eine Pause einlegen,
da wir aus familiären Gründen zum Niederrhein fahren.
Wir melden uns wieder Anfang Juli.
Bis dahin alles Gute

Greta und Klemens

Montag, 10. Juni 2013



Montag, 10. Juni 2013

Jetzt ist es mal wieder soweit um unseren Blog  zu vervollständigen.
Greta ist wieder pünktlich mit dem Zug nach Leipzig gekommen und jetzt sind wir in Österreich.
Aber vielleicht der Reihe nach:
Am 1. Juni um 19.00 Uhr regnete es mal gerade nicht in Leipzig. Genau um diese Zeit bin ich mit 75 anderen Rennradlern am Völkerschlachtdenkmal gestartet. Eine Stunde später waren wir bereits nass! Bis auf weitere zwei Stunden vor und in Berlin hat es nur geregnet. Mal  Nieselregen, mal Landregen und auch mal Pladderregen –dann stand ein paar Zentimeter hoch das Wasser auf den Straßen-. Dabei gab es viel Wind, es spritzte von oben, unten, vorne, hinten und der Seite, aber nass ist nass! Es gibt doch kein nässer, oder doch? Mit einer Stunde Zeitverzögerung waren  wi r nach 450 km am Sonntag um 15.00 Uhr wieder in Leipzig. Trotz allem war die Stimmung gut, landschaftlich tolle Tour, Brandenburger Tor, gute Verpflegung und schön dass ich diese Tour mal fahren konnte.

das war das Auto was uns nach hinten abschirmte

Übrigens, Leipzig als Stadt wirklich lohnenswert einen Besuch dort vorzunehmen.
das ist das Krematirum von Leipzig von oben aus dem Völkerschlachtdenkmal betrachtet

die bekannte Nikolaikirche von innen. Es macht schon nachdenklich welche Kraft von hier ausging.

Nach Leipzig haben wir in Mödlareuth Halt gemacht. Ein kleiner 50 Einwohner zählender Ort in Thüringen durch den die Grenze der DDR verlief. Die eine Seite war Bayern und die andere DDR. Heute ist dort ein Deutsch-Deutsches Museum. Das kuriose ist, dass noch Original Grenzmauern, Türme, Stacheldrahtbarrikaden am originalen Ort erhalten sind und besichtigt werden können. Je mehr wir uns mit der Geschichte des Dorfes befassten, je enger fühlten wir uns. Ganz merkwürdig, aber es bleibt unvergesslich dieses kleine Dorf mit den menschlichen Schicksalen und der deutschen Geschichte.





Ursprünglich wollten wir dort noch mit den Rädern die Gegend erkunden, aber wir konnten es nicht und haben am nächsten Tag unseren Standort ins südliche Bayern verlegt, letztendlich mit längerem Aufenthalt in Bad Tölz. Ein Stellplatz in der Nähe der Altstadt direkt an der Hochwasserführenden Isar. Das Wetter war superschön, Bad Tölz eine bezaubernde kleine sehr gepflegte Stadt mit Hausmalereien und was man sich sonst noch so in Bayern vorstellt.





Wir haben das Umland sowohl mit den Touren- als auch den Rennrädern erkundet. Und ausgerechnet wir, die doch so gewisse Vorurteile an Bayern pflegen mussten feststellen, dass sie so langsam zumindest teilweise zerbröckeln. Wer von Euch kennt denn die tolle Landschaft dort mit den kleinen Dörfern und Städten oder den verstreuten Gehöften? Wir haben jeden Tag genossen, die duftenden Almwiesen, die malerischen Orte, Bäche, Flüsse, Gewässer alles in Überzahl und die Freundlichkeit der Menschen. Verstanden haben wir nicht immer alles sofort. Aber unsere neu entdeckte Liebe geht nicht soweit, dass Greta sich ein Dirndl gekauft hätte.
Am Achenpass und –see vorbei ging es dann nach Österreich in den Ort Schwaz. Dazu haben wir keinen besonderen Bezug, außer  dass dieser Ort früher mal durch seinen Silberhandel eins der reichsten Dörfer in Europa war. Wir haben diesen Ort gewählt da er einen zentralen Wohnmobilplatz hat und wir mit den R-rädern schnell im Zillertal sind. Da wo wir häufig zum Skifahren waren müssen wir auch mit den Rädern gewesen sein.
Insider wissen, dass Ina im Zillertal viele Jahre bei Luggi in der Skischule während der Schulferien gearbeitet hat. Dadurch kennen wir auch Luggi, der u.a.  auch Rennrad fährt. Und den haben wir auf unserer Tour nach Mayrhofen mit dem Rennrad getroffen. Natürlich sind wir dann zusammen gefahren wo wir doch so viel zu erzählen hatten. Mensch war das schön! Zufall oder Bestimmung?
Nun ja jetzt sind wir in Sölden. Ziel ist das höchstgelegene Kirchdorf Österreichs, Vent bei 1.895m. Es ist ein berühmtes und ursprünglich gebliebenes Bergsteigerdorf, schreibt ein Reiseführer.
Aber da es heute regnet haben wir uns den z.Zt. wie ausgestorben wirkenden Ort Sölden angesehen. Wir kennen ihn nicht während der Hauptsaison im Winter. Wollen wir auch nicht.
Dann sehen wir mal was uns in den kommenden Tagen erwarten. Wir berichten. Alles Gute

Greta und Klemens