Montag, 10. Juni 2013
Jetzt ist es mal wieder soweit um unseren Blog zu vervollständigen.
Greta ist wieder pünktlich mit dem Zug nach Leipzig gekommen
und jetzt sind wir in Österreich.
Aber vielleicht der Reihe nach:
Am 1. Juni um 19.00 Uhr regnete es mal gerade nicht in
Leipzig. Genau um diese Zeit bin ich mit 75 anderen Rennradlern am
Völkerschlachtdenkmal gestartet. Eine Stunde später waren wir bereits nass! Bis
auf weitere zwei Stunden vor und in Berlin hat es nur geregnet. Mal Nieselregen, mal Landregen und auch mal
Pladderregen –dann stand ein paar Zentimeter hoch das Wasser auf den Straßen-.
Dabei gab es viel Wind, es spritzte von oben, unten, vorne, hinten und der
Seite, aber nass ist nass! Es gibt doch kein nässer, oder doch? Mit einer
Stunde Zeitverzögerung waren wi r nach
450 km am Sonntag um 15.00 Uhr wieder in Leipzig. Trotz allem war die Stimmung gut,
landschaftlich tolle Tour, Brandenburger Tor, gute Verpflegung und schön dass
ich diese Tour mal fahren konnte.
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das war das Auto was uns nach hinten abschirmte |
Übrigens, Leipzig als Stadt wirklich lohnenswert einen
Besuch dort vorzunehmen.
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das ist das Krematirum von Leipzig von oben aus dem Völkerschlachtdenkmal betrachtet |
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die bekannte Nikolaikirche von innen. Es macht schon nachdenklich welche Kraft von hier ausging. |
Nach Leipzig haben wir in Mödlareuth Halt gemacht. Ein
kleiner 50 Einwohner zählender Ort in Thüringen durch den die Grenze der DDR
verlief. Die eine Seite war Bayern und die andere DDR. Heute ist dort ein
Deutsch-Deutsches Museum. Das kuriose ist, dass noch Original Grenzmauern,
Türme, Stacheldrahtbarrikaden am originalen Ort erhalten sind und besichtigt
werden können. Je mehr wir uns mit der Geschichte des Dorfes befassten, je
enger fühlten wir uns. Ganz merkwürdig, aber es bleibt unvergesslich dieses
kleine Dorf mit den menschlichen Schicksalen und der deutschen Geschichte.
Ursprünglich wollten wir dort noch mit den Rädern die Gegend
erkunden, aber wir konnten es nicht und haben am nächsten Tag unseren Standort
ins südliche Bayern verlegt, letztendlich mit längerem Aufenthalt in Bad Tölz.
Ein Stellplatz in der Nähe der Altstadt direkt an der Hochwasserführenden Isar.
Das Wetter war superschön, Bad Tölz eine bezaubernde kleine sehr gepflegte
Stadt mit Hausmalereien und was man sich sonst noch so in Bayern vorstellt.
Wir haben das Umland sowohl mit den Touren- als auch den
Rennrädern erkundet. Und ausgerechnet wir, die doch so gewisse Vorurteile an
Bayern pflegen mussten feststellen, dass sie so langsam zumindest teilweise zerbröckeln.
Wer von Euch kennt denn die tolle Landschaft dort mit den kleinen Dörfern und
Städten oder den verstreuten Gehöften? Wir haben jeden Tag genossen, die
duftenden Almwiesen, die malerischen Orte, Bäche, Flüsse, Gewässer alles in
Überzahl und die Freundlichkeit der Menschen. Verstanden haben wir nicht immer
alles sofort. Aber unsere neu entdeckte Liebe geht nicht soweit, dass Greta
sich ein Dirndl gekauft hätte.
Am Achenpass und –see vorbei ging es dann nach Österreich in
den Ort Schwaz. Dazu haben wir keinen besonderen Bezug, außer dass dieser Ort früher mal durch seinen Silberhandel
eins der reichsten Dörfer in Europa war. Wir haben diesen Ort gewählt da er
einen zentralen Wohnmobilplatz hat und wir mit den R-rädern schnell im
Zillertal sind. Da wo wir häufig zum Skifahren waren müssen wir auch mit den
Rädern gewesen sein.
Insider wissen, dass Ina im Zillertal viele Jahre bei Luggi
in der Skischule während der Schulferien gearbeitet hat. Dadurch kennen wir
auch Luggi, der u.a. auch Rennrad fährt.
Und den haben wir auf unserer Tour nach Mayrhofen mit dem Rennrad getroffen.
Natürlich sind wir dann zusammen gefahren wo wir doch so viel zu erzählen
hatten. Mensch war das schön! Zufall oder Bestimmung?
Nun ja jetzt sind wir in Sölden. Ziel ist das höchstgelegene
Kirchdorf Österreichs, Vent bei 1.895m. Es ist ein berühmtes und ursprünglich
gebliebenes Bergsteigerdorf, schreibt ein Reiseführer.
Aber da es heute regnet haben wir uns den z.Zt. wie
ausgestorben wirkenden Ort Sölden angesehen. Wir kennen ihn nicht während der
Hauptsaison im Winter. Wollen wir auch nicht.
Dann sehen wir mal was uns in den kommenden Tagen erwarten.
Wir berichten. Alles Gute
Greta und Klemens